Da ich bis zu meinem 19 Lebensjahr kaum Luft durch die Nase bekam, ich das Ganze aber nicht nur als unangenehm empfand, sondern es auch diverse weitere Probleme nach sich zog, entschloss ich mich im Jahr 2008 zu einer Nasenscheidewandkorrektur.

Was mich damals, neben den Schmerzen und Risiken welche mit einem solchen Eingriff verbunden sind, am meisten gewundert bzw. gestört hat, ist der vorgeschriebene Verzicht auf meine Brille. Da die Nase nach dem Eingriff nicht belastet werden darf, soll man zwischen 8 und 12 Wochen komplett auf seine Brille verzichten. In diversen Internetforen ist sogar von bis zu 6 Monaten die Rede.

Eigentlich unvorstellbar!

Nichtsdestotrotz beugte ich mich den Anweisungen des Arztes, schließlich sollte sich der Eingriff auch gelohnt haben. So versuchte ich also tatsächlich für 12 Wochen mehr oder weniger ganz auf meine Brille zu verzichten. An Kontaktlinsen war aufgrund der Schmerzen gerade in den ersten Wochen und dem umständlichen Ein- bzw. Aussetzen der Linsen auch nicht zu denken. Da ich als Student aber geradezu gezwungen war viel und lange zu lesen, war dies eine wirkliche Belastung für mich und in den 12 Wochen nicht ausnahmslos möglich gänzlich ohne meine Brille auskommen zu können.

Aus welchen Gründen auch immer stellten sich in den Folgemonaten nicht die gewünschten Erfolge ein. Da die Situation aber weder gelöst noch annehmbar für mich war, entschloss ich mich dazu einen weiteren Eingriff vornehmen zu lassen.

Natürlich war der Erfolgsdruck um ein vielfaches höher und mir war klar, dass ich mich für optimale Ergebnisse noch strenger an die Verhaltensregeln des Arztes halten müsste.

Auf meine Brille konnte und wollte ich aber nicht erneut verzichten, weshalb ich anfing nach einer Lösung zu suchen. Nachdem ich, auch nach ausführlichster Recherche keine Möglichkeit fand dieses Problem zu beheben, beschloss ich es auf eigene Faust zu tun.

Ich erfand den Brillenhalter.